Indien Bahnreise – Königliches Rajasthan auf Rädern (8 Tage)

Reiseverlauf

Ihre Reise

Tag 1: Delhi – Jodhpur (A)
Sie steigen am Bahnhof Delhi in den Luxuszug Rajasthan. Nach einem kurzen Rundgang, können Sie Ihre Kabine beziehen. Ein Willkommensdrink rundet das Einziehen ab. Während der Rajasthan langsam ins Rollen kommt, nehmen Sie das Abendessen zu sich und gewöhnen sich an das Leben auf Rollen.

Tag 2: Jodhpur (F, M, A)
In Jodhpur, einer der typischen Wüstenstädte Indiens, wartet die Festungsstadt Mehrangarth auf Sie. Es handelt sich dabei um einen der drei Stadtteile Jodhpurs. Mittelalterliche Paläste und Tempel werden umgeben von Seen und Gärten. Das Mehrangarth-Fort kann nur durch acht grosse Tore erreicht werden und ist umgeben von über 10 Kilometer Festungsmauern. Ein ausgezeichnetes Museum verwahrt eine Vielzahl von kostbaren Artefakten. Von hier oben bietet sich ein einzigartiger Blick auf Stadt und Umgebung und es wird schnell klar, weshalb Jodhpur auch die blaue Stadt genannt wird: unter Ihnen ergiesst sich ein weitläufiges Häusermeer tiefblau getünchter Brahmanenhäuser. Ein Abbild der Rajputarchitektur bietet der Umaid-Bhavan-Palast. Über 3’000 Arbeiter hatten 15 Jahre lang an diesem Palast gebaut. 348 Zimmer zählt das Anwesen, von denen 80 Zimmer von der Maharadschafamilie bewohnt werden. Der Rest ist Teil eines Museums und einer Hotelkette. Anschliessen besteigen Sie Ihr rollendes Zuhause für die nächste gemütliche Etappe Richtung Udaipur.

Tag 3: Udaipur – Chittorgarph (F, M, A)
Eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft und durchzogen von zahlreichen Seen, ist Udaipur wohl die romantischste Stadt Indiens. Sie besichtigen den grössten Palast Rajasthans, direkt am Ufer des Pichola-Sees gelegen, und geniessen die herrliche Aussicht. Der Palast Fateh Prakash beherbergt die einzigartige Kristallgalerie. Der Sammler Maharana Sajjan Singh, der die zum Teil extravaganten Stücke Ende des 19. Jh. in England bestellte, starb leider noch vor Ankunft derselben. So blieb die gesamte Sammlung über 100 Jahre lang in Kisten verpackt. Freuen Sie sich auf Kuriositäten wie z. B. Sessel, Tische oder sogar Betten aus Kristallglas. Wenn Sie Chittorgarh besuchen, sehen Sie Zeugnisse von Liebe und Tapferkeit, von gewonnen Schlachten wie auch verlorenen. Die dreimal belagerte Festung von Chittorgarh ist gleichzeitig der Sieges- und der Hungerturm. Eine eindrucksvolle Licht- und-Tonshow bildet das Ende eines herrlichen Tages (optional).

Tag 4: Sawai Madhopur – Jaipur (F, M, A)
Ihr Zug fährt am frühen Morgen in Sawai Madhopur ein, eine Stadt die nach ihrem Gründer Maharadscha Madho Sawai Singh I. benannt wurde und für ihre Spielwaren, etnischen Ornamente und Trachten bekannt ist. Nirgendwo sonst in Indien kann man besser den prächtigen indischen Tiger beobachten und fotografieren als im Ranthambore-Nationalpark, zu dem Sie sich jetzt aufmachen. Indische Leoparden, Streifenhyänen, Bären, Schakale und Füchse leben neben verschiedenen Hirschen, Antilopen, Gazellen und Wildschweinen hier. Füttern Sie Vögel wie die Wanderbaumelster. Der Park ist über 300 Quadratkilometer gross. Sie gehen zurück zum Zug und setzen Ihre Reise fort. Am Mittag kommen Sie in Jaipur an. Jaipur, Rajasthans Hauptstadt – im Volksmund als Pink City bezeichnet – wurde durch Maharadscha Sawai Jai Singh II. gegründet. Ein klimatisierter Bus bringt Sie zum Amber Fort. Auch wenn die verwüsteten Mauern nach aussen abgenutzt und alt erscheinen, das Innere des Palastes ist ein Paradies: Gemalte Jagd – und Kriegsszenen schmücken die Wände und unzählbare Spiegel und Edelsteine sind mit Liebe in den Putz eingearbeitet worden. Reiten Sie den ganzen Weg bis zum Fort Eingang auf einem traditionell geschmückten Elefanten und erleben Sie den Lebensstil der Maharadschas. Sie haben die Gelegenheit Schmuck, Textilien oder den leuchtend blauen Keramik zu kaufen, für den Jaipur so berühmt ist. Lassen Sie sich anschliessend die Zeit, beim Hawa Mahal dem Palast der Winde, Fotos zu machen und geniessen Sie die atemberaubende Liebe zum Detail. Das Luftschloss erinnert an die vergoldete Krone des Hindu Gottes. Der Nachmittag beginnt mit einer Stadtrundfahrt. Zuerst ein Besuch des Maharadscha Stadtpalasts, die ehemalig königliche Residenz die heute fast ganz in ein Museum umgewandelt wurde. Nur noch ein kleiner Teil wird von der königlichen Familie von Jaipur bewohnt. Der Palast erstreckt sich über nahezu ein Siebtel der Fläche der Stadt. Eine der Hauptattraktionen des Museums ist der Bereich der Waffenkammern. Eine beeindruckende Sammlung von Waffen, darunter Pistolen, Flinten, Säbel, Gewehre und Dolche, die von den königlichen Familien von Jaipur einst verwendet wurden. Nach einem Rundgang besuchen Sie das grösste aus Stein und Marmor gefertigte Observatorium der Welt, Jantar Mantar. Ganz in der Nähe des Stadtpalasttors liegt die Sternwarte mit ihren 17 grossen Instrumenten. Samrat Jantar, das grösste Bauwerk davon, ist eine fast 30 Meter hohe Sonnenuhr, welche die Zeit auf zwei Sekunden genau anzeigen kann. Am Abend geniessen Sie ein Abendessen in einem Luxushotel, gefolgt von einem Kulturprogramm.

Tag 5: Khajuraho
Sie besuchen die westliche Gruppe der Tempel. Darunter die Ghantai und die Vamana Tempel. Bekannt sind die Tempel aber nicht nur wegen den erotischen Skulpturen: Die Kunstwerke wurden im 10. Jahrhundert unter der Herrschaft der Chandela Königen gefertigt und 1838 von einer britischen Armee entdeckt. Seither wird über ihre Bedeutung gerätselt. Eine gängige Theorie ist, dass die Könige die Begierde des Menschen aufzeigen wollten und die Entstehung des Lebens. Was heute viel zu schnell als Pornografie abgetan wird, enthält genauer betrachtet viel wertvolles Gedankengut der Hindus: Man sieht Tiere, Kriegsszenen, sich liebende Paare und vorwiegend: Frauen! Weiblichkeit in allen Varianten. Oft wird damit die Akzeptanz von Gut und Böse in Verbindung gebracht, die eine grosse Bedeutung in ihrer Weltvorstellung hat. Die Tempel sind ein einmaliges Geschenk der Liebe an die Welt: In die Skulpturen wurde das  Leben in den verschiedensten Formen und Ausdrücken in Stein geätzt. Sie sind ein Abbild feinster Handarbeit und der Kunstfertigkeit ihrer Schöpfer. Am Mittag verkosten Sie sich in einem Fünf-Sterne-Hotel, wonach Sie die Südtempel Khajurahos besichtigen. Am Abend folgt eine Sound and Light Show.

Tag 6: Varanasi (F, M, A)
Am Morgen geniessen Sie eine Bootsfahrt auf dem Fluss Ganges. Die westlichen Ufer des Ganges haben eine Reihe von Ghats. Das sind die zum Wasser hinunterführenden Treppen. Die Kette der Steinstufen führen zu Pavillons, Palästen und Terrassen. Im Morgengrauen herrscht reges Treiben auf den vielen Ghats: Es wird im Fluss gewaschen, die aufgehende Sonne wird angebetet oder es werden andere religiöse Rituale durchgeführt. Ein Sonnenaufgang auf dem Ganges ist ein unbeschreibliches Erlebnis. Die weitere Reise führt Sie 10 Kilometer fort von Varanasi, nach Sarnath. Im Wildpark soll Buddha seine erste Predigt zu seinen Jüngern gehalten haben. Der Geburtsort der Darlegung der Grundsätze des Buddhismus. Sarnath wurde im 12. Jahrhundert von Muslimen zerstört und zerfiel danach immer mehr. Vor gut zweihundert Jahren hat man begonnen die Überreste (Stupas und wichtige Klosterruinen) auszugraben und wieder aufzubauen. Seither ist Sarnath eine der wichtigsten Pilgerstädte für Buddhisten. Besuchen Sie die Kunstsammlung im archäologischen Museum. Am Nachmittag sind Sie Zeuge der Aarti-Zeremonie an den Ufern des Ganges. Durch Gesänge und Glocken werden dem Gott alle Elemente symbolisch dargebracht. Das Ritual soll das Gleichgewicht zwischen Gläubigen und Gott jeden Abend wieder ins Gleichgewicht bringen.

Tag 7: Agra (F, M, A)
Sie besichtigen das Rote Fort in Agra, ein Bauwerk aus rotem Sandstein, an den Ufern des Flusses Yamuna vom Moghul-Kaiser Shah Jahan erbaut, offenbart mit seinen schönen Innenräumen den Charme einer Festung. Anschliessendes Mittagessen im Schlosshotel. Am letzten Tag Ihrer Reise stehen Sie dann vor dem Weltwunder Taj Mahal. Von Shah Jahan im Jahre 1630 für seine Königin Mumtaz Mahal erbaut, um ihre sterblichen Überreste zu verwahren. Das architektonische Meisterwerk aus weissem Marmor ist Zeugnis der Arbeit von 20’000 Handwerkern aus Persien, der Türkei, Frankreich und Italien. Es brauchte 17 Jahre und über 1’000 Elefanten um das Liebesgeständnis für Mumtaz Mahal, eine von den 72 Frauen Jahans, zu errichten. Kommen Sie den Gerüchten über eines der sieben Weltwunder auf die Schliche: Finden Sie heraus ob das Taj Mahal tatsächlich mit der Tageszeit die Farbe ändert. Ob es morgens tatsächlich rosa, mittags weiss und nachts goldig aussieht. Sie besichtigen auch das Agra Fort und andere Plätze an diesem Tag. (Wichtiger Hinweis: Das Taj Mahal ist freitags geschlossen)

Tag 8: Delhi (F)
Sie kommen in Delhi an. Verabschiedung vom Rajasthanzug. Ein grossartiges Erlebnis geht zu Ende und sie starten Ihre Rückreise oder ihr Verlängerungsprogramm. Wie wäre es mit einem Badeaufenthalt in Goa?