Kolumbien Rundreise – Unermessliche Vielfalt erleben (15 Tage)

Reiseverlauf

Ihre Reise

Tag 1: Bogotá (-)
Bogotá, die Hauptstadt Kolumbiens, ist eine der am schnellsten wachsenden Metropolen Südamerikas. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 2’640 Metern auf einer fruchtbaren Hochebene der Anden, weshalb das Wetter innerhalb eines Jahrs stark schwankt. Die trockensten Monate sind Dezember, Januar und Februar. Das stark historisch und kulturell geprägte Bogotá ist heute eine moderne Stadt mit einer sprudelnden Kulturszene und pulsierendem gesellschaftlichen Leben.

Tag 2: Bogotá (F)
Heute besuchen Sie die Altstadt, die La Candelaria genannt wird. Koloniale, pastellfarbene Herrenhäuser mit Stahlfenstern, massive Holztüren und kleine Parkanlagen in den Innenhöfen schmücken diesen Stadtteil. Der spanische Einfluss ist sehr gut zu erkennen. Ebenfalls befindet sich in der Altstadt die Plaza Bolívar mit der Statue des Freiheitskämpfers Simón Bolívar, die Kathedrale, die Kapelle del Sagrario, das Kapitol und weitere geschichtsträchtige Bauten.
Unweit des Plaza Bolívar ist der Justizpalast, die älteste Schule Kolumbiens, das Colegio Mayor de San Bartolomé aus dem Jahr 1604 und ein Kolonialhaus, das gegen Ende des 17. Jahrhunderts in einer der ersten Bewegungen in Richtung Republik von Bedeutung war. Sie besichtigen das Museum Betero, ein Kolonialhaus mit Kunstwerken von Picasso, Renoir, Matisse, Dalí, Monet und Giacometti. Anschliessend besuchen Sie das Goldmuseum. Es beherbergt mit 38’000 Exponaten die weltweit wichtigste Sammlung präkolumbianischer Goldkunstwerke. Hier haben Sie die einzigartige Möglichkeit, den Weg eines Edelsteines von der Mine bis zum Bildhauer zu verfolgen. Vor Ort können Sie sich für den Kauf eines echten zertifizierten kolumbianischen Smaragdes beraten lassen, die als die besten der Welt gelten. Der Rest des Tages bleibt für beliebige Aktivitäten.

Tag 3: Bogotá – Zipaquirá – Villa de Leyva (F)
Sie lernen Zipaquirá, das ehemalige Zentrum der Salzgewinnung der Muisca Indianer kennen. Die Besichtigung beginnt mit einem Tunnel, der die vierzehn Stationen des Kreuzweges zeigt und zum Dom führt. Die Hauptattraktion ist die Kathedrale del Sal, eine unterirdische Kathedrale in der Salzmine zu Ehren der Schutzpatronin der Minenarbeiter. Am Nachmittag fahren Sie in die Stadt Villa de Leyva, die 2’140 Meter über dem Meer, nordöstlich Bogotás liegt und als eines der schönsten Dörfer Kolumbiens gilt. Der gepflasterte Playa Mayor ist mit 14’000 Quadratmetern der größte Hauptplatz des Landes. Auf dem Platz und den umliegenden Straßen, gibt es viele Läden mit handgefertigten Kunstwerken. Rund um Villa de Leyva herum liegen Städte wie Ráquira Chibcha („die Stadt der Töpfe“), die sich auf handgefertigten Keramik spezialisiert hat. Nicht unweit davon liegt die Stadt Sutamarchan, berühmt für die würzige Wurst und das Tomatina Festival.

Tag 4: Villa de Leyva (F, A)
Am Morgen besuchen Sie das historische Zentrum Villa de Leyvas und den lokalen Markt. Villa de Leyva wurde 1572 von Andrés Díaz Venero de Leyva im Auftrag des Königreichs Granada gegründet. In der Kolonialzeit verbrachte der Vizekönig viel Zeit in dieser Stadt. Heute bildet der riesige Plaza Mayor, die spanischen Herrenhäuser, die Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert und das typische Pflasterstein einen kulturellen Wert und macht die Stadt zu einem geschichtlichen Juwel. Das Fossilmuseum zeigt einen 120 Millionen alten Kronosauraus und haufenweise Stücke aus dem Mesozoikum und der Kreidezeit. Ebenso besichtigen Sie den archäologischen Park der Moniquirá und das Kloster von Santo Ecce Homo, ein herausragendes spanisches Erbe. Das Pflaster beinhaltet versteckte Fossilien und die Kapelle hat ein prächtiges goldenes Altarbild. Am Schluss besichtigen Sie den abenteuerlichen Naturschauplatz El Paso del Angel am Rande des Berges. Nach diesem Tag erwartet Sie ein Kochkurs mit anschliessendem Abendessen.

Tag 5: Villa de Leyva – Bogotá – Medellín (F)
Am Morgen fahren Sie zurück nach Bogotá und fliegen nach Medellín. Nutzen Sie den Rest des Tages und erkundigen Sie die Stadt und ihre Umgebung auf eigene Faust. Medellín, Hauptstadt des Departemento Antioquia, liegt tief im fruchtbaren Aburrátal, im zentralen Andenhochland und ist als „Eterna Primavera“ bekannt – die Stadt des ewigen Frühlings mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 20° Celsius. Mit dem Jahre 1927 und der dann gegründeten Kaffeeföderation begann die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt mit dem Kaffeeboom. Von da an wurde die Stadt eine kulturelle Blume in den Bereichen Journalismus, Literatur und Kunst von weltweit renommierten Künstlern. Doch das war nicht immer so. Medellín galt in den 90er Jahren als die Mordhauptstadt der Welt. Damals kamen 381 Morde auf 100’000 Einwohner. Das Drogenkartell unter der Führung Pablo Escobars hielt die Metropole im Griff und krallte sich die Kontrolle über den Kokainmarkt unter den Nagel. Im Juli-August findet das jährliche Blumenfestival statt. An der Silleteros Parade schnallen sich die Silleteros grosse Holzstühle auf dem Rücken, die mit wunderschönen Blumenarrangements verziert sind.  Eine solche Silleta wiegt gute 70 Kilos und zeigt die schönsten Blumenarten Kolumbiens. Diese Tradition ergab sich aus der Kolonialzeit, in der sich zahlungskräftige Reisende in Medellín huckepack in den Dschungel tragen liessen, da es noch keine begehbaren Wege gab. Berichten zufolge liessen sich die Silleteros aber nicht alles gefallen: behandelte man sie dabei schlecht oder spornte man sie wie ein Tier an, liessen sie ihre menschliche Fracht samt Stuhl in der Wildnis zurück, was ein sicheres Todesurteil für den Reisenden bedeutete. Die traditionelle Cabalgata Kavalkade die ebenfalls paradiert, kam mit über 10’000 Reitern ins Welt Guinness Buch der Rekorde.

Tag 6 : Medellín – Santa Elena – Medellín (F)
Medellín wurde vor kurzem zur innovativsten Stadt der Welt erklärt. Doch noch immer pflegt ihre starke Bindung an die Blumenkultur die Tradition. Sie reisen in die Stadt Santa Elena, ganz in der Nähe von Medellín, wo die Silleteros Tradition ihren Ursprung hat. Vor dem Besuch der Stadt und einer Blumenfeldinspektion, essen Sie zu Mittag mit einer einheimischen Familie und erhalten einen Blick in die Werte und Traditionen der Antioqueños. Am Nachmittag besuchen Sie „La Plazoleta“, Maestro Boteros Dauerausstellung, Metrocable im Santo Domingo Bezirk, den Arvi Park und die spanische Bibliothek.

Tag 7: Medellín – Chinchiná Caldas (F, M, A)
Sie begeben sich nach Chinchiná Caldas und essen das Mittagessen auf dem Weg. Am Nachmittag besichtigen Sie die Kaffeeplantagen. Die Fincas (kleine Betriebe) sindumgeben von weiten Feldern der Kaffeepflanzen, die sich bis zum Horizont ausbreiten und nur gelegentlich von kleinen Blumeneflächen unterbrochen werden. In Kolumbien dauert die Ernte das ganze Jahr durch. Vorwiegend in Kolumbien angepflanzt werden Arabica-Bohnen. An diesem Abend erwartet Sie ein feines Abendessen.

Tag 8: Chinchiná Caldas – Pereira (F, A)
Nach dem Frühstück haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Kaffeesorten zu probieren, bevor es für ein typisches Mittagessen in ein lokales Restaurant geht. Inmitten einer Kulisse von dichtem Wald, hohen Bergen und undurchdringlichen Gärten können Sie sich bei 41° Celsius Wassertemperatur in den Thermalbädern entspannen; das Hotel und Tagungszentrum El Otoño eignet sich mit seinen heissen Bädern und Pools perfekt dafür, die Landschaft in vollen Zügen zu geniessen. Nachdem Sie Ihre Reise nach Pereira fortgesetzt haben, verbringen Sie den Abend mit individuellen Aktivitäten auf der Hacienda.

Tag 9: Coffee Zone Pereira – Cocora Tal und Salento (F, M)
Bereits am frühen Morgen brechen Sie auf ins Cocoratal im Nationalpark Los Nevados. Hier findet sich die Quindio-Wachspalme, der Nationalbaum Kolumbiens. Diese seltene Palmenart erreicht eine Höhe von sagenhaften 60 Metern und gilt damit als die weltweit höchste Vertreterin ihrer Gattung. Mit etwas Glück treffen Sie ausserdem auf Kolibris und den einheimisch Gelbohrsittich. Am Rande des Nebelwaldes haben Sie die Wahl, Ihre Reise hoch zu Ross fortzusetzen. Geniessen Sie die Vielfalt von Flora und Fauna entlang eines natürlichen Weges. Nach der Überquerung des Quindío Flusses wird bei einer Forellenfarm Rast eingelegt. Dort wird Ihnen ein traditionelles Mittagessen in Form einer geräucherten Forelle serviert. In Salento angekommen, geniessen Sie eine Stadttour über den Platz Bolívar mit seinen bunten Balkonen und besuchen die Calle Real mit ihren Handwerkerläden, welche zu einem Aussichtspunkt führt, der einen fantastischen Panoramablick über das gesamte Tal bietet.

Tag 10: Coffee Zone Pereira – Cali (F)
Cali im Südwesten Kolumbiens ist bekannt für seine gastfreundlichen und netten Einwohner, was vielleicht am ganzjährig angenehm frühlingshaften Wetter liegt. Hier in der „Hauptstadt des Salsa“ erklingt Musik aus jeder Strasse. Entdecken Sie kulturelle und historische Höhepunkte, wie das im 19. Jahrhundert erbaute Stadttheater, das für seine goldenen Ornamente aus Zeiten vor der spanischen Eroberung bekannte Calima Gold Museum und die höhergelegene, antike San Antonio Kirche mit ihren gut erhaltenen Kunstwerken und einem atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. Weiter besichtigen Sie den Gebäudekomplex La Merced, die erste Konstruktion der Stadt, den San Francisco Platz mit seinen auffälligen Türmen im Mudéjarstil, den Hauptplatz der Stadt, das Museum für moderne kunst La Tertulia, erbaut in den 60er Jahren, inspiriert von den antiken Tempeln Griechenlands. Der Abschluss der Stadterkundung bildet Der Christus König in Cali – eine Christus-Statue auf dem Kristallhügel, die mit ihren 26 Meter die grösste ihrer Art in ganz Kolumbien ist, weltweit rangiert sie auf Platz 10. Am Abend werden Sie unter der aufmerksamen Anleitung und Betreuung anerkannter Tänzer in die Geheimnisse des speziellen Tanzstils von Cali eingeweiht. Der Salsa wurde hier über die Jahre zu einer auf einzigartige Weise vereinenden und expressiven Form des Feierns. Er wird als gesunde Form der Kommunikation betrachtet, die es einem erlaubt, in Form zu bleiben, während der Körper sich durch den Tanz selbst ausdrücken kann. Nach der weltbekannten Delirio Show von Cali werden Sie zurück ins Hotel gebracht.

Tag 11: Cali – Santa Marta (F)
Sie fliegen nach Santa Marta und besichtigen das Kolonialviertel der ältesten kolumbianischen Stadt, die Santa Marta Bucht, das Denkmal für die Taironagötter, dass noch lange vor der Ankunft der spanischen Eroberer gebaut wurde und das Casa de la Aduana Museum, in dem eine grosse Sammlung von Handwerkkünsten und Artefakten der Tayronas ausgestellt wird. Der zweitgrösste Dom Amerikas steht ganz in der Nähe. Schauen Sie sich auch in der Villa den schönen Garten an, in dem der grosse Befreier Simón Bolívar im Jahre 1830 verstarb. Schliesslich können Sie eine landschaftlich reizvolle Tour durch Rodadero geniessen. Für den Rest des Tages steht Ihnen die Zeit zur freien Verfügung.
Santa Marta ist mit ihrer Gründung im Jahr 1525 die zweitälteste Stadt Amerikas. Sie liegt zwischen dem karibischen Meer und der Sierra Nevada de Santa Marta, dem höchsten Küstengebirge der Welt, dessen schneebedeckte Gipfel Cristóbal Colón und Simón Bolívar, beide mit jeweils 5’770 Metern zu den höchsten Kolumbiens zählen. Sehenswert ist ausserdem das Fischerdorf Taganga; eigebettet in eine Bucht und umgeben von grünen Bergen ist hier der Schauplatz traditioneller Fangmethoden der Einheimischen. Die Bucht ist besonders geeignet für Wassersportarten wie Schnorcheln und Tauchen und ist Ausgangspunkt für Bootsausflüge zur Bucht von La Concha und zu den weissen Stränden.

Tag 12: Santa Marta – Tayrona Nationalpark (F)
Der Nationalpark Tayrona ist einer der schönsten und abwechslungsreichsten Küstenabschnitte der Karibik: Buchten mit schäumendem Wellengang wechseln sich ab mit kristallweissen Stränden an ruhiger See. Dicht bewachsene Berge und die Ausläufer der Sierra Nevada schmücken das Landschaftsbild. Von Santa Marta aus fahren Sie nur 45 Minuten zum Eingang von Canaveral im Tayrona Park. Sie wandern zu Beginn durch einen Wald und werden immer wieder von Vögeln und verspielten Eichhörnchen und Affen begleitet. Der sandige Pfad führt Sie in etwa einer Stunde zu einem der schönsten Strände des Tayrona Nationalparks. Kräftige Wellen und feiner Sandstrand treffen aufeinander. Ganz in der Nähe befindet sich ein natürlicher Pool, der sich hervorragend zum Schwimmen eignet. Geniessen Sie entspannte Momente, bevor Sie zurück zur Strasse wandern und nach Santa Marta zurückkehren.

Tag 13: Santa Marta – Cartagena (F)
Sie fahren heute nach Cartagena, der wohl schönsten Kolonialstadt an der Karibikküste. Sie zählt zu den prächtigsten Städten Südamerikas. Die Stadt ist elegant und international, überschaubar und zugleich ein Juwel aus historischer Sicht. Das geschichtsträchtige Zentrum imponiert mit kolonialen Herrenhäusern, die mit hölzernen Balkonen geschmückt sind. An Ihrem ersten Tag in dieser Küstenstadt erkundigen Sie die Stadt auf eigene Faust. Das ummauerte Cartagena wurde von der UNESCO zur Weltkulturstadt erklärt. Streifen Sie durch die engen, märchenhaften Strässchen – zu Fuss oder auf einem Pferdefuhrwerk. Der mit seinen Aromen und der warmen Brise unglaublich romantische Ort mit karibischem Flair hält vieles für Sie bereit!

Tag 14: Cartagena (F)
Sie machen eine Stadtrundfahrt. Beginnen Sie den Tag mit einem 360°-Panoramablick auf die Stadt vom Kloster und der Klosterkirche La Popa aus. Seit dem Jahr 1606 steht die Anlage auf einer Höhe von 140 Metern über dem Meer auf dem Hausberg Cartagena. Die Festung San Felipe, errichtet zu Ehren des Dichters Don Luis Carlos López aus Cartagena, der für sein Sonett „A mi ciudad nativa“ bekannt wurde, wurde auf einem Hügel erbaut, um die Stadt gegen Angriffe von Piraten zu verteidigen. Eine Statue des Poeten wurde vor Ort errichtet. Ihre technischen Leistungen, Tunnel, unterirdische Galerien und Passagen sind beeindruckend. Schliesslich kommen Sie zur Kunsthandwerkzone der Bóvedas, einer Anreihung von Bögen in der Stadtmauer. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde dieser Teil als Waffenlager, im 19. Jahrhundert als Gefängnis genutzt; heute ist es das Zentrum der kolumbianischen Handwerker. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.

Tag 15: Cartagena – Bogotá (F)
Sie beginnen ihre Heimreise oder Ihre Reiseverlängerung in Bogotá. Wie wäre es, wenn Sie noch etwas länger in Südamerika bleiben?