Kuba Rundreise – Kuba Erwandern (15 Tage)

Reiseverlauf

Ihre Reise

Tag 1: Ankunft Havanna (-)
Von Ihrem Reiseleiter werden Sie am Flughafen in Empfang genommen und zum beliebten Traditionshotel in der Altstadt von Havanna begleitet. Sie erholen sich von den Strapazen des Fluges im dezenten Luxus des Kolonialstilhauses.

Tag 2: Havanna – Viñales (F, M, A)
Sie starten in das Abenteuer Ihrer zweiwöchigen Kuba-Wanderreise mit einer Erkundungstour durch dessen Hauptstadt und Metropole. Die UNESCO erklärte das historische Zentrum Havannas 1982 zum Weltkulturerbe. In ganz Lateinamerika kann keine Stadt mit einem größeren Zentrum im Kolonialstil aufwarten. Auf einem Spaziergang durch die Gassen und über die Plätze von Alt- Havanna besichtigen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Plaza de Armas, Templete, Palast der Generalkapitäne, der Kathedralenplatz und Plaza Vieja. Das Mittagessen nehmen Sie in der berühmten Bar „Bodeguita del Medio“ zu sich. Zu deren berühmten Gästen gehörte neben Marlene Dietrich und vielen anderen auch Hemingway, der geschrieben hat: „My mojito in the Bodeguita del Medio and my daiquiri in the Floridita“. Auf der „Tabak-Route“ gelangen Sie am Nachmittag nach Pinar del Rio, die grünste aller kubanischen Provinzen mit den besten Tabak-Böden der Welt und imposanten Kalksteinfelsen, von den Einheimischen auch Mogotes genannt. Eine Panorama Tour führt Sie durch das Viñales Tal, wo die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Abends beziehen Sie Ihr Zimmer im Hotel, das auf dem berühmtesten Aussichtspunkt Kubas gelegen ist und geniessen beim Abendessen den atemberaubenden Ausblick über das Tal und die Mogotes

Tag 3: Viñales (F, M, A)
Frühmorgens brechen Sie auf zu einer halbtägigen Wanderung durch das Viñalestal mit seinen Tabak-, Kaffee-, Orangen- und Bananenplantagen, den stolzen Königspalmen (Kubas Nationalsymbol) und den eng mit den afrokubanischen Kulten verbundenen „Ceiba“ Bäumen. Insgesamt weist das Viñalestal eine hohe Diversität an Flora und Fauna auf. Begegnen Sie den Bauern bei der Feldarbeit und besuchen Sie ein Tabaktrockenhaus. Ein rustikales Mittagessen oder Picknick, umgeben von den imposanten Mogotes, die kegelförmig aus der Landschaft ragen, stärkt Sie für das Nachmittagsprogramm. Höhlen und eine einzigartige subtropische Vegetation säumen Ihren Weg zu den Cueva de Santo Thomas. Das Nationaldenkmal gilt mit seinen 45 Kilometern Länge und Galerien auf 7 Ebenen als das grösste Höhlensystem Cubas und der Antillen. Der letzte Abschnitt zum Eingang führt über einen spektakulären Pfad entlang der Wand eines Mogote-Felsens. Im Schein der Taschenlampen bestaunen Sie die aussergewöhnlichen Tropfsteinformationen.

Tag 4: Viñales – Cayo Levisa – Las Terrazas (F, M, A)
Der Tag beginnt mit einer Fahrt durch herrliche Tabak-, Zuckerrohr- und Palmenlandschaften hin zur Küste von Palma Rubia. Hier setzen Sie mit dem Boot zur kleinen Insel Cayo Levisa über, welche einst Hemingways liebstes Fischereirevier war. Nutzen Sie den Tag auf dem Kleinod, um am idyllischen Traumstrand die Seele baumeln zu lassen. Nach ausgiebigem Baden, Schnorcheln und Sonnentanken kehren Sie gegen Abend zurück aufs „Festland“. Die Nacht verbringen Sie im Bio-Reservat Las Terrazas in einer Bungalowanlage unweit des Wasserfalls und des Orchideengartens von Soroa.

Tag 5: Las Terrazas (F, M, A)
Am heutigen Tag erwandern Sie die Umgebung von Las Terrazas. Vorbei an ehemaligen Kaffeeplantagen und durch urwüchsige Natur, welche die erhöhte Plattform El Taburete umgeben. Auf diesem Aussichtspunkt finden sich Abdrücke uralter afrokubanischer Kulte. Staunen Sie über die Urgewalt, mit der sich die Natur die ehemaligen Plantagen San Idelfonso und El Contento zurückerobert. Endpunkt der Wanderung bilden die natürlichen Schwimmbecken des San Juan Flusses. Hier erwartet Sie ein erfrischendes Bad im Fluss und ein stärkendes Mittagessen. Während des Nachmittags stehen Ihnen vielfältige Möglichkeiten zur weiteren Erkundung des Ökotourismuskomplexes offen oder Sie entschliessen sich gemütlich an der schönen Poolanlage des Hotels zu entspannen.

Tag 6: Las Terrazas  – Cienfuegos – Trinidad (F, M, A)
Sie brechen auf in Richtung Zentralkuba, genauer: nach Cienfuegos. Die Provinzhauptstadt wird durch französische Kolonialarchitektur geprägt. Sie flanieren durch die Strassen und über den Hauptplatz Parque Marti mit dem nostalgischen Terry Theater, wo einst Caruso sang. Anschliessend besuchen Sie den Botanischen Garten der Stadt. Dieser wurde im Jahre 1901 mit mehr als 2’000 Pflanzenarten gegründet und umfasst eine Fläche von rund einem Quadratkilometer. Mindestens ebenso malerisch wie die Gärten ist aber die Panoramaküstenstrasse, die Sie später am Tag in die UNESCO Weltkulturerbestadt Trinidad führt. Die Stadt bildet Schauplatz einer bewegten Geschichte. Von hier aus starteten die spanischen Eroberer ihre Eroberungszüge nach Mexiko. Nachdem die Hoffnung in den umliegenden Flüssen auf Gold zu stossen enttäuscht wurden, lebten die Bewohner Jahrzehnte lang vom Schmuggel, bevor die Stadt als Zuckermetropole einen ruhmreichen Aufschwung erlebte. Als mit dem Anbau der Zuckerrübe die Nachfrage nach Zuckerrohr in Europa drastisch zurückging, versank die Stadt erneut in Bedeutungslosigkeit. Zum Glück konnte sie sich ihr mittelalterliches Stadtbild und mindestens teilweise auch die Prachtbauten erhalten.

Tag 7: Trinidad – Sierra Escambray (F, M, A)
Heute begeben Sie sich auf eine Wanderung durch den Parque Guanayara. Eine kurze Fahrt durch dichten Regenwald, unterbrochen durch einen Fotostopp mit Panoramaausblick auf das Karibische Meer, bringt Sie zum Höhenkurort, dem Nationalpark Topes de Collantes. Dieser ist in den Sierra del Escambray gelegen, dem zweithöchsten Gebirgszug Kubas, und bildet den Ausgangspunkt der Tour. Ein lokaler Reiseführer führt Sie durch den Regenwald entlang des Rio Melodiosos, durch eine vielfältige Natur mit endemischer Flora und Fauna und erklärt Ihnen dabei allerlei Wissenswertes. Wie Sie schnell bemerken werden befinden Sie sich hier in einem wahren Paradies für Wanderer, Vogelkundler und Botaniker. Ein Bad unter den zauberhaften Wasserfällen erfrischt Sie auf Ihrem Weg. Nach der Rückkehr zum Hotel steht der Rest des Tages zur freien Verfügung

Tag 8: Trinidad – Sancti Spiritus (F, A)
Auf dem Weg nach Sancti Spiritus fahren Sie an den Ausläufern des Escambray Gebirges entlang. Sie besteigen den Torre Manaca Iznaga. Der rund 20 Meter hohe Aufsichts- und Glockenturm kann über Holzleitern bestiegen werden und bietet einen wunderbaren Panoramaausblick über das gesamte Tal der Zuckerrohrmühlen. Dieses Gebiet war nämlich in früheren Zeiten für seine ausgedehnten Zuckerrohrplantagen berühmt. Während dieser Landwirtschaftszweig langsam an Bedeutung verlor, blieb der Turm als Wahrzeichen der Region und Denkmal der vergangenen Epoche bestehen. Bei Banao begeben Sie sich auf einen Abstecher in die nahegelegenen Berge. Auf der anschliessenden Wanderung erhaschen Sie immer wieder herrliche Ausblicke auf die Karibik eingerahmt in die grüne Bergwelt. Sie durchwandern den Naturpark der Sierra de Cunagua bis Sie die Ökologie-Station La Sabina erreichen. Wenn Sie am Nachmittag schliesslich das touristisch noch kaum erschlossene Sancti Spiritus erreichen, erfreuen Sie sich ab der schönen kolonialen Altstadt mit ihren bunten Häuserfassaden und dem Kopfsteinpflaster. Auf dem Stadtrundgang besichtigen Sie auch die berühmte Yayabo Brücke, die älteste Steinbogenbrücke Kubas.

Tag 9: Sancti Spiritus – Camagüey – Bayamo (F, M, A)
Frühmorgens brechen Sie auf gegen Osten. Über Ciego de Avila gelangen Sie entlang der Carretera Central nach Camagüey, wo Sie ein Spaziergang über die Plaza Agramonte zum Geburtshaus des gleichnamigen Freiheitskämpfers führt. Zum Mittagessen geniessen Sie liebevoll zubereitete Speisen, wie die Hausspäzialität „Picadillo a la Habanera“, im Restaurant „La Campana de Toledo“. Dieses berühmte Traditionsrestaurant gilt als das Beste der ganzen Stadt. Durch die grünen Zuckerrohrebenen geht es über Las Tunas bis nach Bayamo. Die Ortschaft wird auch „Stadt der Befreiung“ genannt, da hier der Nationalheld Manuel Cespedes die Unabhängigkeit von der spanischen Krone ausrief und hier auch die kubanisch Nationalhymne „La Bayamesa“ komponiert wurde.

Tag 10: Bayamo – Sierra Maestra – Bayamo (F, M, A)
Nach dem Frühstück begeben Sie sich auf die Spuren der Rebellen. Sie brechen auf in die Berge der Sierra Maestra. Während dschungelartige Pfade Sie durch eine beeindruckende Naturwelt immer tiefer ins Dickicht führen, nähern Sie sich langsam dem ehemaligen Rebellenhauptquartier von Fidel Castro. Wo sich heute ein Museum befindet, versteckte sich einst der Rebell, Revolutionär und angehende Anführer der Kommunistischen Partei sowie Staatschef und zog die politischen Strippen. Sie besichtigen den gut erhaltenen Kommandoposten mit dem Feldhospital. Auch die erste Sendestation des legendären Radio Rebelde liegt auf diesem Gelände. Nach der Rückkehr nach Bayamo steht der Rest des Tages zur freien Verfügung.

Tag 11: Bayamo – El Saltón (F, A)
Ihre Reise folgt weiter den Spuren der Revolution. Entlang der Berglandschaft der Sierra Maestra gelangen Sie zum Hotel direkt bei den Wasserfällen von El Saltón. Die anschliessende Wanderung führt Sie zu Fidel Castros „dritter Front“. Durch die ländliche Gegend um Cruce de los Baños, vorbei an kleinen einsamen Fincas gelangen Sie zur ehemaligen Rebellenfront. Hier können das Museum und die frühere Krankenstation besucht werden.

Tag 12: El Saltón – Santiago de Cuba (F)
Über die Ausläufer der Sierra Maestra gelangen Sie nach Santiago, der heimlichen Hauptstadt Kubas. Unterwegs wird ein kurzer Abstecher für den wichtigsten Wallfahrtort Kubas eingelegt. Besichtigen Sie El Cobre und seine gleichnamige Basilika. Gegenstand der Verehrung ist eine, aus dem 17. Jahrhundert stammende, hölzerne Madonnenfigur. Die Nationalheilige und Schutzheilige der Sierra Maestra gilt auch als Schutzpatronin der kubanischen Rebellen. Anschliessend begeben sie sich in das Stadtzentrum und erkunden auf einem Stadtbummel die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Besuchen Sie den Friedhof Santa Ifigenia. Der Cementerio Santa Ifigenia wurde 1868 eingeweiht und 1937 zum Nationaldenkmal Kubas erklärt, was 1979 durch die Revolutionsregierung bestätigt wurde. Auf ihm sind zahllose bekannte Persönlichkeiten, Mitglieder der Bacardi-Familie oder Helden der Unabhängigkeitskriege und der Kubanischen Revolution beigesetzt. Viele Grabmale bestehen aus Marmor oder teurem Granit und werden über Generationen hinweg genutzt. Auf dem Friedhof befindet sich das Grabmal des Nationalhelden José Martí. José Julián Martí y Pérez (* 28. Januar 1853 in Havanna, † 19. Mai 1895 in Dos Ríos) war ein kubanischer Poet und Schriftsteller und gilt als kubanischer Nationalheld, sowie Symbol für den Unabhängigkeitskampf des Landes. Das 24 Meter hohe, aus weissem Kalkstein errichtete Mausoleum wurde nach Pläne des Architekten Jaime Benavent 1951 eingeweiht. Im Museum Casa Diego Velazques, in einem der ältesten Gebäude Kubas, können Sie Möbel der verschiedensten Epochen bestaunen. Das Bacardi Museum wurde 1899 vom Schriftsteller und Rum-Dynastie-Begründer Emilio Bacardi Moreau gegründet, der seinerzeit Bürgermeister von Santiago de Cuba war. In 16 Ausstellungsräumen auf 3 Stockwerken findet der interessierte Besucher die bedeutende Sammlung des schwerreichen Rumfabrikanten. Ebenso beeindruckend wie die Waffengalerie sind die zahlreichen Werke europäischer und kubanischer Künstler.

Tag 13: Santiago de Cuba – Gran Piedra – Santiago de Cuba (F, M)
Eine Jeep-Exkursion führt Sie in das UNESCO Biosphärenreservat des Parque Baconao. Hier erwandern Sie den Gran Piedra. Bei diesem „Berg“ handelt es sich um den drittgrössten Monolith der Welt. Er liegt auf 1’230 Metern Höhe und erstreckt sich über eine Länge von über 50 Metern. Von seiner Aussichtsplattform bietet sich bei schönem Wetter eine spektakuläre Aussicht über das karibische Meer und die Bucht von Santiago. Nach der Rückfahrt nach Santiago nutzen Sie den Nachmittag zur freien Verfügung um die quirlige Provinzmetropole auf eigene Faust zu erkunden.

Tag 14: Santiago de Cuba – Havanna (F)
Ein Innlandflug bringt Sie heute zurück in die Hauptstadt Havanna. Für eine letzte Nacht auf Kuba kehren Sie zurück in das Hotel, welches Sie bereits zu Beginn Ihrer Reise liebgewinnen konnten. So schliesst sich der Zirkel Ihrer Kubar Rundreise.

Tag 15: Havanna (F, M)
Heute steht der Transfer zum Flughafen zum Antritt Ihrer Rückreise oder aber – für jene, die noch nicht genug haben von der Karibik – der Beginn Ihres Verlängerungsprogrammes an.